Motea fährt auf Reportingsystem DeltaMaster ab: volle Transparenz auf der Artikelebene

Der Online-Shop Motea nutzt DeltaMaster als „Software as a Service“ (SaaS) für Aufgaben wie eine detaillierte Deckungsbeitragsrechnung, Bestandsbewertungen, Reichweitenanalysen und individuelle Analysen für Verhandlungen mit Lieferanten. Zudem kommt die Lösung in den Bereichen Marketing, Kundenservice und Logistik zum Einsatz. Aus­ge­wer­tet werden Millionen von Datensätzen aus Quellen wie Sage 6.0, Excel und Datev.

Motea ist Spezialist für Motorradteile und Zubehör und hat rund 100 Mit­arbeiter. Seit 2003 bietet der Online-Shop seinen Kunden alles rund um Tuning, Styling und Protection für Motorrad, Roller und Co. Zehntausende Produkte gehören zum Sortiment, von Alu-Anbauteilen über Mul­ti­me­dia­ar­ti­kel bis zu Windschilden.

So vielfältig das Sortiment ist, so eingeschränkt waren jedoch die Aus­wer­tungs­möglichkeiten bisher. Ein Manko, das besonders einer transparenten Preiskalkulation im Weg stand, wie David Harms, Leiter Einkauf und Con­trol­ling der Motea GmbH, erläutert: „Unser ERP-System bietet kaum Funk­tio­na­lität für detaillierte Analysen. Wir konnten nur einfache Berechnungen vornehmen, etwa Umsatz minus Beschaffungs­kosten. Frachten von Lie­fe­ran­ten, Zölle, Gebühren für die Verkaufsplattformen, Pick- und Pack-Kosten konnten nicht automatisiert einberechnet werden.“

Motea suchte eine Software, um Da­ten aus dem ERP-System flexibel mit Daten aus Datev-Anwendungen und auch Excel-Dateien zu verknüpfen und zu analysieren. Die Wahl fiel auf die Business-Intelligence-Suite DeltaMaster von Bissantz & Company. Ausschlaggebend waren die Performance und die hohe Flexibilität bei der Datenanbindung und den Auswertungen.

Für die Umsetzung sorgte die AHAG Unternehmensberatung, die Motea bereits bei der Konzeption und Implementierung eines Kosten­­rech­nungs­systems erfolgreich unterstützt hat.

Der Bissantz-Partner führte DeltaMaster in Form eines budgetfreundlichen Mietmodells ein: Die Konzeption, Entwicklung und Bereitstellung der Lö­sung erfolgt direkt bei den Kunden vor Ort – betrieben wird die Lösung je­doch auf Servern bei AHAG. So sind für Motea keine Investitionen in eigene Hardware oder IT-Adminstrationskapazitäten erforderlich. Der Zugriff auf die Daten erfolgt per VPN. Aktualisiert werden die Daten nachts, sodass Motea stets Zugriff auf vortagsaktuelle Daten hat.

Der wichtigste Einsatzbereich der BI-Lösung ist die Preisfindung pro Artikel. Hierzu liefert DeltaMaster Antworten auf zentrale Fragen, wie sie im Handel typisch sind, zum Beispiel:

• Wie viel ist an einem Artikel verdient, wie viel an der Artikelgruppe?
• Welche Artikel haben welche Umsätze auf welchen Verkaufsplattformen erzielt?
• Wo sind welche Quoten erzielt worden?
• Welche Top-Seller waren wie viele Tage verfügbar?
• Welche Artikel waren wie lange und warum nicht verfügbar?
• Welcher Umsatz ist dadurch entgangen?

„An DeltaMaster begeistert mich, wie einfach, flexibel und detailliert ich Daten für die Preisfindung abrufen und in alle Richtungen filtern kann“, erzählt Harms. „Dadurch kann ich sehr viel genauer Verkaufspreise kal­ku­lie­ren. Zum Beispiel kann ich analysieren, welche Artikel uns am wenigstens Marge bringen, weil etwa sehr viele Retouren angefallen sind. Dann kann ich entscheiden, ob ich die Marge hochziehe oder den Artikel ausliste. Oder ich kann filtern, welche Artikel am besten gelaufen sind. Für diese Artikel gehe ich in Preisverhandlungen mit dem Lieferanten – oder ich frage bei einem weiteren Lieferanten an. Das hat sich schon mehrfach erheblich aus­ge­zahlt, im wahrsten Sinne des Wortes, weil ich deutlich bessere Kon­di­tio­nen aushandeln konnte.“

Des Weiteren wird die komplette Disposition der Beschaffung in China in DeltaMaster abgebildet. Abrufbar sind die Artikelmengen und die Termine, wann diese voraussichtlich eintreffen werden, wann welcher Artikel wo wie gelaufen ist und Ähnliches. Auf Basis dieser Informationen wird der künftige Warenbedarf prognostiziert und der passende Bestelltermin errechnet, um eine rechtzeitige Verfügbarkeit der Artikel zu gewährleisten. Der Kunden­ser­vice nutzt DeltaMaster für die Analyse von Retouren und Lieferzeiten, etwa um abzugleichen, ob die auf der Webseite genannten Fristen zu korrigieren sind.

Das Marketing setzt DeltaMaster für kundenindividuelle Mailings ein. Hierzu werden aus unstrukturierten Daten Informationen wie Modell, Typ und Bau­reihe des Motorrads ausgelesen, dass der Kunde fährt. Analog dazu erhält er dann die passenden Informationen – etwa zu neu verfügbaren Zubehörteilen oder Preisaktionen.

Neben der neu gewonnenen Transparenz ist die Benutzerfreundlichkeit der Business-Intelligence-Lösung ein Vorteil: „Zu 99 Prozent kann ich neue An­for­de­rungen oder Anpassungen von bestehenden Applikationen mit Delta­Master selbst umsetzen. Bei komplexeren Anwendungen unterstützt mich AHAG.“ Ein wichtiger Aspekt, denn Harms ist nicht nur für Analysen im ei­ge­nen Fachbereich zuständig, sondern „der Mann für alle DeltaMaster-Fälle“ im gesamten Unternehmen.

Benötigen andere Abteilungen Auswertungen, so übernimmt der Leiter Einkauf und Controlling die Entwicklung. Verstärkung ist aber unterwegs: „Wir haben klar erkannt, wie groß der Nutzen ist, den wir durch eine fle­xi­ble, facettenreiche Auswertung unserer Daten mit DeltaMaster haben“, resümiert Harms. „Deshalb werden wir uns personell verstärken, um mehr Zeit in den Ausbau unserer BI-Applikationslandschaft investieren zu können.“

• Datenanalysen bis auf Artikelebene zu 30 000 Produkten, mehreren
  100 000 Listings und verschiedenen Verkaufsplattformen
• Analysen für Einkauf, Controlling, Kundenservice, Marketing und Logistik
• Verbesserte Preisfindung und Margenkalkulation durch detaillierte Deckungsbeitragsrechnung
• Optimierte Warenverfügbarkeit durch lieferantenbezogene Bestandsanalysen

• Spezialist für Motorradteile und Zubehör
• rund 100 Mitarbeiter
• zehntausende Produkte gehören zum Sortiment