Würth International: den weltweiten Einkauf stärken — mit DeltaMaster als Management-Informationssystem
Bei Würth kommt DeltaMaster im Zentraleinkauf zum Einsatz: Millionen von Datensätzen werden mithilfe des Management-Informationssystems analysiert, die entstehenden Berichte dann im Web oder unter Windows allen Benutzergruppen zur Verfügung gestellt.
Der Würth-Konzern zählt zu den Spezialisten im Handel mit Befestigungs- und Montagematerial. Der Einkauf der Würth-Liniengesellschaften wird zentral von einem Tochterunternehmen gesteuert, der Würth International AG mit Hauptsitz in der Schweiz. Von dort aus wird sichergestellt, dass die Würth-Linien mit Handelsprodukten versorgt sind. Dies ist ein Grundsatz, der fest im Zentraleinkauf des Würth-Konzerns verankert ist. Ebenso strebt man hohen Servicegrad, hohen Lagerumschlag und größtmögliche Kundenzufriedenheit an.
Projekt: Management-Informationssystem
Das ist bei rund einer Million Produkten eine große Herausforderung, für die es den vorhandenen Systemen an Funktionen, Darstellungsmöglichkeiten und Analysekraft fehlte: Man wünschte sich eine Erweiterung. Die wesentlichen Ziele von Würth waren, die Transparenz der Daten zu erhöhen und die Effizienz bei Berichtserstellung und Datenanalyse zu steigern. Dies konnte nur durch die Einführung eines umfassenden Management-Informationssystems erreicht werden, das neben der Hauptverwaltung auch allen Auslandsgesellschaften zur Verfügung stehen sollte.
Vom neuen Werkzeug erwartete man sich neben Standardberichten auch tiefgehende Analysen und die Planung für das Folgejahr. Im Sinne eines „Selfservice-BI“ sollten die Fachabteilungen für ihr Berichtswesen selbst verantwortlich sein. Es galt, die IT zu entlasten und die analytischen Fähigkeiten der Mitarbeiter in den Fachabteilungen zu erhöhen.
Systematischer Evaluationsprozess
Neben DeltaMaster standen weitere Lösungen zu Auswahl. Mithilfe eines systematischen Auswahlprozesses beurteilte Würth verschiedene Produkte und Anbieter von Management-Informationssystemen. In die Beurteilung flossen sowohl Produktpräsentationen als auch Referenzkundenbesuche ein. Danach wurden zwei Anbieter zu einem „Proof of Concept“ eingeladen: Mithilfe unternehmensinterner Daten sollten erste Berichte erstellt und Ergebnisse präsentiert werden. Die Entscheidung fiel auf DeltaMaster.
Schritt für Schritt zum Erfolg
Es folgten Workshops für den Systemaufbau, die Berichtserstellung und die Schulung der Projektmitarbeiter. Nach nur vier Monaten gelang es, das System produktiv zu setzen. Erste Monatsberichte konnten erstellt werden, die Umsatz- und Rohertragsplanung für das kommende Jahr folgten. Im weiteren Verlauf wurden die Einsatzgebiete von DeltaMaster Schritt für Schritt erweitert. So greift mittlerweile auch der Zentraleinkauf in Asien und Amerika auf die Berichtserstellung mit DeltaMaster zurück.
Würth analysiert nicht nur Einkaufsdaten, sondern nimmt mittlerweile auch Logistikdaten genau unter die Lupe. „Stufenweise vorzugehen und Resultate zu zeigen, hat das Projekt schließlich zum Erfolg geführt. Die Akzeptanz bei den Benutzern konnte dadurch spürbar erhöht werden“, so Carlo Bearth, zuständig für den Bereich Finanzen und Controlling.
„DeltaMaster liefert uns Ergebnisse in Sekundenschnelle, trotz Millionen von Datensätzen. Die Verbindung von Standardberichten und Ad-hoc-Analysen ist genial!“
Carlo Bearth, Controlling, Würth International
Von den Daten zur Kennzahl
Die Würth-Daten sollten detailliert analysiert und berichtet werden – bei Millionen von Datensätzen eine Herausforderung. Der Abfragegeschwindigkeit kam demnach eine entscheidende Rolle zu. Um diese zu steigern, werden die Daten regelmäßig aus SAP BW und weiteren Vorsystemen im Microsoft SQL Server zusammengeführt und mithilfe von DeltaMaster in Berichten aufbereitet.
Das zugrundeliegende Datenmodell ist umfassend: So sind u. a. rund eine Million Produkte von 130 000 Lieferanten enthalten. Sowohl Einkaufsdaten als auch Logistikdaten können nach einer Vielzahl von Kriterien ausgewertet werden, u. a. lassen sich mehr als 9 000 verschiedene Routen beleuchten, etwa nach Spediteur oder Transportart.
Im Web und unter Windows
DeltaMaster stellt die Daten auf zweierlei Weise bereit: Der Konzern und 30 Auslandsgesellschaften nutzen die DeltaMaster-Weboption, Würth International den Windows-Desktop-Client. Berichte und Analysen werden zentral erstellt. Die zur Veröffentlichung vorgesehenen Auswertungen spielt ein „Berichtsredakteur“ in das DeltaMaster-Repository ein. Dort verwaltet Würth u. a. Benutzergruppen und ihre Berechtigungen, sodass sich fein steuern lässt, welche Anwender auf welche Berichte zugreifen dürfen. Für die Zugriffe vom Konzern und den Auslandsgesellschaften aus genügt dann der Web-Browser.
High-end-Analytik mit der Dynamischen Portfolioanalyse
Neben Standardberichten werden auch tiefgehende Analyseverfahren genutzt. Als besonderes Highlight gilt unternehmensweit die Dynamische Portfolioanalyse. Dieses Analyseverfahren erlaubt es, die Positionsverschiebungen eines Merkmals über die Zeit abzubilden und die Veränderungen dramatisch als Animation in Szene zu setzen. Eingesetzt wird die Dynamische Portfolioanalyse bei Würth unter anderem zur Ermittlung der Preisentwicklung von Produkten.
Weitere Referenzen
DeltaMaster ist als Management-Informationssystem in ganz unterschiedlichen Branchen im Einsatz, im Mittelstand ebenso wie in Großunternehmen. Im Bereich „Bauindustrie, Bau und Heimwerkerbedarf“ zählen zu den Kunden unter anderem: Hersteller wie Berker, ColorExpert-Storch-Group, Folag, Knauf, Steinbacher Dämmstoff, Velux, wolfcraft; Metallwarenproduzenten wie ABUS, Conmetall, GAH Alberts, Gühring; Sanitärhersteller wie HEWI und Sanitop-Wingenroth.
Highlights
- Selfservice-BI
- Systematischer Auswahlprozess
- SAP BW, Microsoft SQL Server
- DeltaMaster-Weboption
- High-end Analysen
- Dynamische Portfolioanalyse
- Einheitliche Notation
Würth International
- Spezialist im Handel mit Befestigungs- und Montagematerial
- 1945 von Adolf Würth in Künzelsau gegründet
- über 77 000 Mitarbeitende
- mehr als 410 Gesellschaften in 84 Ländern
- Rekordumsatz in 2018: 13,6 Milliarden Euro