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Was ist Deep Learning?

Deep Learning ist eine spezialisierte Methode des Machine Learnings, die tiefe neuronalen Netzen nutzt, um komplexe Muster in großen Datenmengen zu erkennen und Maschinen eigenständiges Lernen zu ermöglichen.

  • Transformation verschiedener Branchen: Von Bilderkennung und Sprachverarbeitung bis hin zu autonomen Systemen

  • basiert auf mehrschichtigen neuronalen Netzen, welche die Funktionsweise des menschlichen Gehirns imitieren

  • treibt Innovationen voran und verbessert datenbasierte Entscheidungen in Unternehmen

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Deep Learning Definition

Unter Deep Learning (DL) versteht man eine spezialisierte Methode des Machine Learnings (ML), welche künstliche neuronale Netze nutzt, um komplexe Muster und Strukturen in großen Datenmengen zu analysieren und zu verarbeiten. Im Gegensatz zu klassischen Machine-Learning-Modellen, die oft mit flachen Netzwerken arbeiten, setzen Deep-Learning-Modelle auf tiefe Netzwerke mit mehreren Schichten, was sie besonders leistungsfähig bei der Erkennung von Mustern in großen und unstrukturierten Datensätzen macht.

Durch den Einsatz mehrschichtiger neuronaler Netze ahmt Deep-Learning-Technologie anhand mathematischer Modelle die Funktionsweise des menschlichen Gehirns nach und ermöglicht es Maschinen, aus Erfahrungen zu lernen und Entscheidungen zu treffen. Trotz der hohen Rechenanforderungen bietet Deep Learning durch die Automatisierung komplexer Aufgaben enorme Vorteile in Bereichen wie Bilderkennung, Sprachverarbeitung und autonomen Systemen. Unternehmen profitieren von Deep Learning, da es ihnen ermöglicht, präzisere Vorhersagen zu treffen und ihre Daten intelligenter zu nutzen.

Wie funktioniert Deep Learning?

Deep Learning ermöglicht Maschinen, eigenständig aus großen Datenmengen zu lernen und komplexe Muster zu erkennen, ohne dass explizite Programmierung erforderlich ist. Aber wie lernt Deep Learning genau? Die Funktionalität von Deep Learning beruht maßgeblich auf:

  • Neuronale Netze als Grundlage: Deep Learning basiert auf künstlichen neuronalen Netzen, also Algorithmen, die mathematisch das menschliche Gehirn nachbilden. Diese Netzwerke bestehen aus mehreren Schichten von Neuronen (Knoten), die miteinander verbunden sind.

  • Schichtenstruktur: Die Netze haben eine tiefe Architektur, die aus vielen Schichten (Eingabeschicht, versteckte Schichten, Ausgabeschicht) besteht. Jede Schicht verarbeitet die Ausgabe der vorherigen Schicht weiter, um immer detailliertere Informationen zu extrahieren.

  • Forward Propagation: Die Daten fließen Schicht für Schicht durch das neuronale Netz, durch die Schichten geleitet, von Eingabeschicht bis zur Ausgabeschicht. In jeder Schicht verarbeitet das Netz die Daten und gibt sie an die nächste Schicht weiter, bis eine Vorhersage (Ergebnis) ausgegeben wird. Dieser Prozess wird als Vorwärtsausbreitung (Forward Propagation) bezeichnet.

  • Lernprozess (Training): Das Netzwerk lernt, indem es seine Vorhersagen anhand der Eingabedaten mit den tatsächlichen Ergebnissen vergleicht. Dies erfolgt durch eine Verlustfunktion, die den Fehler misst.

  • Backpropagation: Das Netz vergleicht die Vorhersage mit dem tatsächlichen Ergebnis und berechnet den Fehler (also wie falsch es lag). In der Rückwärtsausbreitung (Backpropagation) wird dieser Fehler zurück durch das Netzwerk geschickt, um die Verbindungen (Gewichte) zwischen den Neuronen zu korrigieren. Ziel ist es, die Vorhersagen beim nächsten Durchlauf genauer zu machen.

  • Gewichtung und Bias: Jede Verbindung zwischen den Neuronen hat eine Gewichtung, die den Einfluss eines Neurons auf das nächste bestimmt. Die Gewichte werden kontinuierlich angepasst, um die Genauigkeit des Modells zu erhöhen.

  • Anwendung von Lern-Frameworks: Frameworks wie TensorFlow, PyTorch und JAX werden häufig verwendet, um Deep-Learning-Modelle zu entwickeln und zu trainieren.

  • Rechenintensive Prozesse: Deep Learning erfordert enorme Rechenressourcen, oft unter Einsatz von GPUs oder Cloud-Computing, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten.

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Was sind Deep-Learning-Algorithmen und welche Deep-Learning-Algorithmen gibt es?

Deep-Learning-Algorithmen sind spezielle Methoden, die in der Lage sind, komplexe Muster und Strukturen in den Daten zu erkennen. Einige der wichtigsten Arten von Deep-Learning-Algorithmen sind:

  • Convolutional Neural Networks (CNNs) sind besonders effektiv bei der Verarbeitung von Bild- und Videodaten. Sie nutzen Faltungsoperationen, um lokale Muster in den Daten zu erkennen, z. B. in der Gesichts- oder Objekterkennung.

  • Recurrent Neural Networks (RNNs) sind auf sequenzielle Daten spezialisiert, wie Zeitreihen oder Texte. Sie speichern Informationen über frühere Eingaben, was sie ideal für Anwendungen wie maschinelles Übersetzen oder Spracherkennung macht.

  • Long Short-Term Memory (LSTM) ist eine spezielle Art von RNN, welche langfristige Abhängigkeiten in Daten verarbeitet. LSTMs sind besonders nützlich in Aufgaben wie Sprachmodellen und der Textgenerierung.

  • Generative Adversarial Networks (GANs) bestehen aus zwei Netzen – einem Generator und einem Diskriminator – die gegeneinander trainieren. Sie werden häufig zur Generierung von realistischen Bildern oder Videos verwendet.

  • Autoencoder lernen, Daten in eine komprimierte Form zu kodieren und wiederherzustellen. Sie werden oft zur Datenkomprimierung oder zum Entfernen von Rauschen verwendet.

  • Deep Belief Networks (DBNs) sind mehrschichtige Netzwerke, die unüberwacht trainiert werden, um komplexe Merkmale in den Daten zu extrahieren. Sie finden Anwendung in der Bild- und Sprachverarbeitung.

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Sind neuronale Netze Deep Learning? – Neuronale Netze vs. Deep Learning

Deep Learning und neuronale Netze hängen eng miteinander zusammen, da tiefe neuronale Netze das „Herzstück“ des Deep Learnings sind. Sie sind von der Struktur und Funktionsweise des menschlichen Gehirns inspiriert und bestehen aus mehreren Schichten von künstlichen Neuronen. Jede dieser Schichten verarbeitet die Eingabedaten auf unterschiedliche Weise und leitet die Informationen an die nächste Schicht weiter. Durch diesen mehrstufigen Prozess können neuronale Netze sehr komplexe Muster erkennen und hochgradig genaue Vorhersagen treffen.

Neuronale Netze sind daher ein fundamentales Konzept im Deep Learning. Während einfache neuronale Netze aus wenigen Schichten bestehen, zeichnen sich Deep-Learning-Modelle durch viele verborgene Schichten aus – man spricht hier von sogenannten tiefen neuronalen Netzen (engl. „deep neural networks“). Diese Tiefe ermöglicht es, abstraktere und komplexere Zusammenhänge in den Daten zu erkennen. Neuronale Netze und Deep Learning sind also untrennbar miteinander verbunden, aber einfache neuronale Netze mit wenigen Schichten sind nicht unbedingt als Deep Learning zu bezeichnen.

Was ist der Unterschied zwischen Deep Learning und Machine Learning?

Deep Learning vs. Machine Learning: beides sind Teilbereiche der künstlichen Intelligenz (KI), aber maschinelles Lernen ist nicht gleich Deep Learning. Sie unterscheiden sich in ihrer Komplexität und Funktionsweise. Während Machine Learning für kleinere, strukturierte Daten ideal ist, zeigt Deep Learning seine Stärken bei großen Datenmengen und komplexen Aufgaben.

Machine Learning umfasst Algorithmen, die es Computern ermöglichen, aus Daten zu lernen und Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen, ohne explizit programmiert zu werden. Hierbei kommen zusätzlich meist manuelle Prozesse zum Einsatz, bei denen Menschen entscheiden, welche Merkmale in den Daten wichtig sind.

Deep Learning hingegen ist eine spezialisierte Form des Machine Learnings, die auf tiefen neuronalen Netzen basiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Machine-Learning-Modellen automatisiert Deep Learning die manuellen Prozesse und kann viel komplexere Datenstrukturen verarbeiten. Dies ermöglicht außerdem einen Lernprozess – von der Datenverarbeitung bis zur Ausgabe – bei dem die Software eigenständig die Lösung einer Aufgabe erlernt.

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