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Was ist SaaS (Software-as-a-Service)?

SaaS (Software-as-a-Service) beschreibt ein cloudbasiertes Bereitstellungsmodell für Software, bei dem Nutzer über das Internet auf Anwendungen zugreifen und von flexibler Nutzung, automatischen Updates und geringem IT-Aufwand profitieren.

  • Softwarelösungen, die über das Internet zugänglich sind, ohne lokale Installation oder Wartung

  • basiert auf Abonnements, oft nutzungsabhängig abgerechnet, mit flexiblen Optionen

  • reduziert IT-Aufwand, spart Kosten und ermöglicht automatische Updates sowie Skalierbarkeit

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SaaS-Definition

Die Abkürzung SaaS steht für Software-as-a-Service und lässt sich als ein cloudbasiertes Bereitstellungsmodell für Softwareanwendungen definieren, bei dem Anwendungen über das Internet bereitgestellt und genutzt werden. Anstatt Software lokal zu installieren und zu verwalten, greifen Nutzer über einen Webbrowser oder eine mobile App auf die Software zu. Ein SaaS-Modell ermöglicht somit eine flexible Nutzung auf verschiedenen Endgeräten und bietet häufig ein nutzungsbasiertes oder abonnementsbasiertes Abrechnungsmodell, welches Kosten und Administrationsaufwand reduziert.

Der Anbieter übernimmt dabei den Betrieb, die Wartung und die Sicherheit der zugrunde liegenden Infrastruktur. Die Software muss also nicht selbstständig gehostet, gewartet und regelmäßig aktualisiert werden. Durch SaaS entfällt die somit Notwendigkeit, teure Hardware oder IT-Expertise für die Verwaltung der Software vorzuhalten. Stattdessen profitieren Unternehmen von schnellen Implementierungen, automatischen Updates und einer hohen Skalierbarkeit.

Gängige Beispiele für SaaS-Lösungen sind Kollaborationstools wie Slack, cloudbasierte Office-Lösungen wie Microsoft 365, CRM-Systeme wie Salesforce. Auch Business Intelligence-Lösungen wie DeltaMaster oder DeltaApp können als SaaS genutzt werden.

Wie funktioniert SaaS? – Das SaaS-Geschäftsmodell

Das SaaS-Geschäftsmodell basiert auf der Bereitstellung von Softwarelösungen über die Cloud. Hierbei übernimmt der Anbieter sämtliche Aufgaben – von Hosting und Wartung bis hin zu Updates und Sicherheit. Kunden erhalten Zugriff auf die Anwendungen über einen Webbrowser oder eine App.

SaaS nutzt eine mandantenfähige Architektur, bei der eine einzige Instanz der Software mehreren Kunden dient, während deren Daten und Konfigurationen sicher voneinander getrennt bleiben. Der Software-Anbieter kümmert sich um die Skalierbarkeit, Datensicherung und die Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs). Das SLA definiert verbindlich die Leistungs- und Verfügbarkeitsstandards einer SaaS-Lösung, einschließlich Datenschutz, Support, Datensicherung und der Verantwortung des Anbieters für regelmäßige Updates und Sicherheitsmaßnahmen.

SaaS-Modelle ermöglichen Flexibilität und Kostenkontrolle durch nutzungsabhängige Abonnements, bei denen Kunden für den Zugriff auf Softwareanwendungen in der Cloud zahlen. Statt einmaliger Lizenzkäufe erfolgt die Abrechnung meist monatlich oder jährlich, oft abhängig von der Anzahl der Nutzer oder dem Funktionsumfang. Häufig werden auch kostenlose Testversionen oder Freemium-Optionen angeboten. Typischerweise legen SaaS-Unternehmen großen Wert auf Kundenbindung, da der langfristige Erfolg stark von der Kundenzufriedenheit und der Verlängerung der Abonnements abhängt.

Was sind die Vorteile von SaaS?

Software-as-a-Service bietet Unternehmen und Nutzern zahlreiche Vorteile, die traditionelle Softwaremodelle oft nicht erreichen können und SaaS zu einer attraktiven Option für Unternehmen machen:

  • Kosteneffizienz: SaaS-Lösungen erfordern keine hohen Vorabinvestitionen in Hardware oder Software, da alles über die Cloud bereitgestellt wird und nur für die tatsächlich genutzten Dienste gezahlt werden muss.

  • Automatische Updates: SaaS-Anbieter übernehmen regelmäßige Software-Updates und Sicherheits-Patches, sodass Nutzer immer die neueste Version der Software verwenden, ohne selbst aktiv werden zu müssen.

  • Geringer IT-Aufwand: Die Wartung und Verwaltung der Infrastruktur übernimmt der Anbieter, wodurch interne IT-Ressourcen entlastet werden.

  • Skalierbarkeit: Unternehmen können die Nutzung der Software problemlos an ihren aktuellen Bedarf anpassen und zahlen nur für tatsächlich genutzte Ressourcen. Zusätzliche Benutzer oder Funktionen können jederzeit hinzugefügt oder reduziert werden.

  • Schnelle Implementierung: SaaS-Lösungen sind oft sofort verfügbar und einsatzbereit, ohne komplexe Installationen. So ist eine schnelle Einführung in Unternehmen möglich.

  • Zugänglichkeit und Flexibilität: SaaS ist plattformunabhängig und kann auf verschiedenen Endgeräten wie PCs, Tablets oder Smartphones verwendet werden – ideal für Remote-Arbeit oder mobile Teams.

  • Hohe Sicherheit: SaaS-Dienste bieten durch zentrale Verwaltung und spezialisierte Sicherheitsmaßnahmen umfassenden Schutz für Daten und Anwendungen.

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Welche Herausforderungen bringt SaaS mit sich?

Trotz der zahlreichen Vorteile birgt das SaaS-Modell auch potenzielle Herausforderungen:

  • Abhängigkeit vom Internet: SaaS-Anwendungen erfordern eine stabile Internetverbindung, wodurch Ausfälle oder schlechte Verfügbarkeit sehr problematisch sein können.

  • Datensicherheit und Datenschutz: Die Speicherung sensibler Daten in der Cloud erfordert umfassende Sicherheitsmaßnahmen, um Datenschutzrichtlinien einzuhalten und Risiken zu minimieren.

  • Migration: Der Wechsel von lokalen Lösungen zu SaaS kann unter Umständen zeitaufwändig und technisch anspruchsvoll sein.

  • Begrenzte Individualisierungsoptionen: Manche SaaS-Lösungen bieten nur begrenzte Möglichkeiten zur individuellen Anpassung an spezifische Unternehmensanforderungen, v.a. im Vergleich zu On-Premise-Software.

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IaaS vs. PaaS vs. SaaS: Was ist der Unterschied?

Die drei Hauptmodelle des Cloud Computings – Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) – unterscheiden sich maßgeblich in ihrem Funktionsumfang und ihren Einsatzbereichen. Sie decken unterschiedliche Bedürfnisse von Unternehmen ab und verschieben jeweils verschiedene IT-Aufgaben zum Anbieter.

  • IaaS (Infrastructure-as-a-Service) stellt grundlegende IT-Ressourcen wie Server, Netzwerke und Speicher bereit. Es bietet maximale Kontrolle und Flexibilität für Unternehmen, die eigene Anwendungen betreiben oder entwickeln möchten, ohne in lokale Hardware investieren zu müssen. Ideal für variable Workloads und Kostenoptimierung.

  • PaaS (Platform-as-a-Service) geht einen Schritt weiter und liefert eine komplette Entwicklungsumgebung inklusive Hardware, Middleware und Entwicklungstools. Es erleichtert Teams die schnelle und kosteneffiziente Entwicklung, Bereitstellung und Skalierung von Anwendungen, ohne sich um die zugrunde liegende Infrastruktur kümmern zu müssen.

  • SaaS (Software-as-a-Service) bedeutet eine fertige Softwarelösung, die über das Internet genutzt werden kann. Nutzer müssen weder Anwendungen entwickeln noch IT-Ressourcen verwalten, sondern greifen direkt auf die gehosteten Dienste zu. Perfekt für standardisierte Anwendungen wie CRM, ERP oder E-Mail.

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Die Wahl des passenden Modells hängt von den Anforderungen des Unternehmens ab: IaaS und PaaS sind vor allem für Entwickler und IT-Teams gedacht, wobei IaaS maximale Kontrolle bietet und PaaS die Entwicklung individueller Lösungen erleichtert. SaaS punktet durch Benutzerfreundlichkeit und richtet sich an Endnutzer, die sofort einsatzbereite Anwendungen benötigen.

Was ist der Unterschied zwischen einer SaaS-Cloud-Lösung und einer On-Premise-Lösung?

SaaS und On-Premise-Lösungen unterscheiden sich grundlegend in ihrer Bereitstellung und Verwaltung. Bei SaaS wird die Software über die Cloud bereitgestellt, wobei der Anbieter die gesamte technische Infrastruktur sowie regelmäßige Updates verwaltet. Im Gegensatz dazu werden On-Premise-Lösungen direkt auf unternehmensinternen Servern und Geräten installiert, erfordern umfassende Wartung durch die IT-Abteilung und basieren auf einmaligen Lizenzkäufen.

Auch die Kostenstruktur unterscheidet sich, da On-Premise-Lösungen oft hohe Anfangsinvestitionen erfordern, während SaaS durch Abonnements finanziert wird. Da beide Ansätze unterschiedliche Unternehmensbedürfnisse und Strategien ansprechen hängt die Wahl zwischen beiden Modellen von den spezifischen Anforderungen und Prioritäten eines Unternehmens ab.

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