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Was ist Automatisierung?

Automatisierung bezeichnet die Übertragung manueller Aufgaben auf Technik oder Software, um Prozesse effizienter, schneller und fehlerfreier zu gestalten.

  • praxisnahe Vorteile wie Effizienzsteigerung, Fehlerreduktion, Skalierbarkeit und Kostensenkung

  • Automatisierung reduziert Fehler, senkt Kosten und schafft Skalierbarkeit – jedoch nicht ohne Risiken

  • relevante Einsatzbereiche beispielsweise im Controlling, Buchhaltung, Marketing, Industrie und Logistik

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Automatisierung Definition

Unter Automatisierung versteht man die Übertragung von zuvor manuell ausgeführten Aufgaben, Abläufen oder Entscheidungen auf technische Systeme, Maschinen oder Softwarelösungen. Ziel ist es, Prozesse effizienter, schneller und fehlerfreier zu gestalten – idealerweise mit minimalem oder ganz ohne menschlichen Eingriff. Abhängig vom System kommen dabei fest definierte Regelwerke, programmierte Abläufe oder in fortgeschrittenen Fällen lernfähige Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz.

Mit dem technologischen Fortschritt dieser unterstützenden Technologien entwickelt sich Automatisierung zunehmend zu einem strategischen Faktor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Sie prägt nicht nur Arbeitsprozesse, sondern auch Geschäftsmodelle und den Umgang mit Daten in der digitalen Wirtschaft.

Welche Arten der Automatisierung gibt es?

Automatisierung lässt sich in unterschiedliche Typen einteilen, die sich hinsichtlich ihres technischen Anspruchs, ihres Einsatzbereichs und des Automatisierungsgrads unterscheiden:

Technologische Formen der Automatisierung

  • Mechanische Automatisierung: Diese Form basiert auf dem Einsatz physischer Maschinen und Roboter – vor allem in der industriellen Fertigung. Sie automatisiert manuelle Tätigkeiten wie Montage, Transport oder Verpackung.

  • Elektrische Automatisierung: Hierbei steuern elektrische Signale technische Abläufe, etwa in der Gebäude-, Energie- oder Fahrzeugtechnik. Sie ermöglicht z. B. das automatische Öffnen von Türen oder die Regelung von Klimaanlagen.

  • Digitale bzw. softwarebasierte Automatisierung: Diese findet in IT-Systemen Anwendung und umfasst Technologien wie Robotic Process Automation (RPA), Workflow-Automation oder Business Process Management (BPM). Ziel ist die Automatisierung wiederkehrender, regelbasierter Aufgaben in Verwaltung, IT und Service.

  • Intelligente Automatisierung: Als eine weiterentwickelte Form der digitalen Automatisierung ist intelligente Automatisierung die fortschrittlichste Form. Sie integriert KI, maschinelles Lernen und Datenanalyse, um komplexe Aufgaben wie Entscheidungsfindung, Sprachverarbeitung oder Mustererkennung automatisch zu erledigen. Beispiele sind Chatbots, virtuelle Assistenten oder AIOps-Plattformen.

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Automatisierungsgrade und Anwendungsebenen

  • Aufgaben- oder Basisautomatisierung: Diese Einsteigerform fokussiert sich auf einzelne, einfache Routineaufgaben – z. B. das automatische Weiterleiten von E-Mails oder das Befüllen von Formularfeldern. Sie dient der Entlastung von Nutzern und reduziert manuelle Fehler.

  • Prozessautomatisierung: Bei der Automatisierung von Prozessen werden ganze Abläufe von Geräten oder Systemen übernommen. Mithilfe von RPA, Workflow-Engines oder BPM-Tools lassen sich End-to-End-Prozesse strukturieren, standardisieren und beschleunigen.

  • Teil- und Vollautomatisierung: Abhängig vom Automatisierungsgrad unterscheidet man zwischen Teilautomatisierung: Maschinen übernehmen nur einzelne Schritte, während der Mensch weiterhin beteiligt bleibt, und Vollautomatisierung: Der gesamte Prozessablauf – von der Eingabe bis zur Kontrolle – erfolgt autonom durch technische Systeme.

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Was sind Gründe für die Automatisierung? – Vorteile von Automatisierung

Unternehmen automatisieren Prozesse aus unterschiedlichen Gründen – von der Steigerung der Effizienz und Prozessoptimierung bis hin zu dem Umgang mit Fachkräftemangel. Die folgenden Vorteile machen deutlich, warum Automatisierung heute in nahezu allen Branchen eingesetzt wird:

  • Höhere Effizienz und Produktivität: Automatisierung beschleunigt Arbeitsabläufe, ermöglicht Rund-um-die-Uhr-Arbeitsfähigkeit, reduziert manuelle Eingriffe und steigert so die Leistung und Produktivität.

  • Fehlerreduktion und Qualitätssteigerung: Durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen laufen sie konsistent und standardisiert ab. Das erhöht die Genauigkeit, minimiert Fehler und sichert eine hohe Qualität.

  • Kostensenkung: Verringerte Fehlerquoten und Personalbedarf sowie optimierter Ressourceneinsatz führen zu deutlichen Einsparungen bei Personal- und Betriebskosten und Investitionen.

  • Bessere Skalierbarkeit und Flexibilität: Automatisierte Systeme lassen sich leichter an neue Anforderungen oder wachsende Geschäftsvolumina anpassen.

  • Reaktion auf Fachkräftemangel: Automatisierung kann personelle Engpässe kompensieren, ohne die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu gefährden.

  • Bessere Entscheidungsgrundlagen durch Datenanalysen: Softwarelösungen wie DeltaMaster sammeln und verarbeiten Daten basierend auf standardisierten und automatisierten Methoden und unterstützen so fundierte, datengestützte Entscheidungen – z. B. im Finanzwesen oder in der Produktion.

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Nachteile der Automatisierung

Trotz vieler Vorteile bringt Automatisierung auch einige Herausforderungen mit sich, die Unternehmen bei der Planung und Umsetzung nicht außer Acht lassen sollten:

  • Jobveränderung und Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung: Wiederkehrende Aufgaben entfallen, was zu Unsicherheit bei Mitarbeitenden oder dem Abbau bestimmter Stellen führen kann.

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Die Einführung automatisierter Systeme kann mit erheblichen Kosten für Technologie, Infrastruktur und Schulung verbunden sein.

  • Komplexität und Integrationsaufwand: Für die Umsetzung der Automatisierung müssen bestehende Prozesse oft umfassend analysiert, angepasst oder komplett neu gedacht werden – insbesondere bei älteren IT-Systemen.

  • Abhängigkeit von Technologie und Anbietern: Automatisierung kann zu einem stärkeren Lock-in-Effekt führen, insbesondere bei proprietären Plattformen oder Cloud-Lösungen.

  • Datenschutz und IT-Sicherheit: Je nach Anwendung steigt die Komplexität bei der Einhaltung von Datenschutzrichtlinien und der Absicherung automatisierter Prozesse.

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Digitalisierung vs. Automatisierung vs. Automation – Begriffe im Vergleich

In der digitalen Transformation werden die Begriffe Automatisierung, Automation und Digitalisierung oft synonym verwendet – dabei gibt es Unterschiede in ihrer Bedeutung:

  • Automatisierung beschreibt den Prozess, bei dem manuelle oder analoge Abläufe durch den Einsatz von Technologie – etwa Maschinen, Software oder KI – in automatisierte Prozesse überführt werden. Sie ist die methodische Umsetzung, mit dem Ziel, Effizienz, Geschwindigkeit und Genauigkeit zu steigern.

  • Automation bezeichnet hingegen das Ergebnis dieses Prozesses: den Zustand, in dem ein System oder Ablauf automatisiert funktioniert – also bereits ohne menschliches Zutun operiert. Es handelt sich dabei um die Gesamtheit der implementierten Automatisierungslösungen.

  • Digitalisierung ist der übergeordnete Begriff und umfasst die Umwandlung analoger Informationen und Prozesse in digitale Form. Sie bildet die Grundlage für Automatisierung, ist aber breiter gefasst – etwa auch im Sinne digitaler Geschäftsmodelle, Kommunikation oder Datenverarbeitung.

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Anwendungsbeispiele: Wo kann Automatisierung eingesetzt werden?

Die Einsatzmöglichkeiten von Automatisierungstechnologien sind breit gefächert und können in nahezu allen Branchen und Unternehmensbereichen sinnvoll integriert werden. Einige typische Anwendungsbeispiele sind:

  • Entscheidungsmanagement: Durch automatisiertes Controlling – z. B. mit Business-Intelligence-Tools wie DeltaMaster – lassen sich fundierte Entscheidungen schneller und präziser treffen.

  • Automatisierung in der Buchhaltung: Routinetätigkeiten wie Rechnungserstellung und -begleichung, Abschreibungen oder Datenpflege lassen sich mit Automatisierungstools automatisieren.

  • Industrielle Automatisierung: In der Industrie können Roboter automatisiert Prozesse wie z. B. Montage, Verpackung oder Qualitätsprüfung in Fertigungsstraßen übernehmen.

  • Marketing-Automatisierung: Von automatisierten E-Mail-Kampagnen bis zur Lead-Generierung: Unternehmen erreichen Kunden gezielter, schneller und mit höherem ROI durch datengetriebene Prozesse.

  • Automatisierung in der Supply Chain: Lagerhaltung, Versand oder Bestandsmanagement werden automatisiert, um Lieferketten effizienter und transparenter zu steuern.

  • Automatisierung von Workflows: Mithilfe regelbasierter Logik lassen sich Prozesse beispielsweise im Einkauf oder Kundenservice effizient automatisieren und beschleunigen.

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Nicolas Bissantz

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